In diesem Artikel geht schauen wir uns mal an wie wir unseren Deployment Share offline fähig bekommen, d.h. wir keine Installation über das Netzwerk vornehmen müssen.
Das kann sehr nützlich sein um branch offices, welche dünne WAN Strecken haben vor Ort zu betanken oder kleine geschlossene Test LANs zu deployen. Das so ein Deployment Share sehr schnell sehr groß werden kann durch captures etc. werden wird sehr schnell Probleme bekommen alles auf einer DVD unter zu bekommen. Die Lösung für diese Probleme ist somit eine bootfähige USB Festplatte.
Wir müssen dazu nur ein paar kleine Anpassungen vornehmen....
Zunächst müssen wir ein neues Deployment Medium wie folgt erstellen:
Hier sollen wir nur entweder den x32 oder den x64 Modus auswählen, es sei den wir deployen einen Mischbetrieb (was nicht ratenswert ist !)
Wenn wir das gemacht haben, kopieren wir den ultra lite touch Teil unsere customsettings.ini, damit auch auf dem Boot Medium die Installation nicht zur Klickorgie ausartet 😉
....die bootstrap.ini sollten wir auch noch anpassen.....
Wenn das geschafft ist kommt der gemütliche Teil, jetzt machen wir ein Update vom Deployment Mediums und das kann je mach Größe des Shares länger dauern. Dazu einfach auf das entsprechende Medium rechts klicken und dann auf "Update Media Content" klicken
Wenn der MDT 2010 alles fertig kompiliert hat, ist im Explorer unter dem Pfad den wir für unser offline Medium gewählt haben eine *.iso Datei und der Ordner "Content" entstanden.
Somit ist der erste Teil fertig. Wenn wir nur ein sehr kleines Deployment Medium haben, können wir einfach die *.iso Datei auf eine 4 oder 8 GB grosse DVD brennen.
Wenn wir allerdings einen fetten Brocken wie mein Masterdeployment Share haben was stattliche 127 GB groß ist, dann müssen wir uns eine Festplatte vorbereiten, den einfach die *.iso Datei mit in die daemon tools laden oder den Ordner "Content" auf eine leere Platte ziehen ist leider nicht möglich.
Wir müssen die Platte dazu erst vorbereiten....das ist aber nicht so schwer wenn man weiß wie es geht 🙂
Zunächst brauchen wir dazu ein paar kleine Tools, die habe ich hier mal auf den FTP gepackt......
Zuerst formatieren wir die Festplatte mit dem Tool HPUSBFW.exe (starten mit Admin Berechtigung !) in NTFS und bitte NUR in NTFS.
Das ist wichtig weil die FAT Formate bei großen Dateien Probleme machen !!!
Wenn dieser Vorgang erledigt ist, öffnen wir ein command Fenster mit Adminberechtigung und starten "diskpart"
Jetzt geben wir der Reihe nach folgende Befehle ein:
list volume (zeigt alle Volumes des PC an)
select volume <id> (damit wählen wir das Volume aus, welches wir bootfähig machen wollen <id> wird durch die Nummer des Volumes ersetzt)
active (damit wird das Medium aktiviert)
exit (zum verlassen von DISKPART)
Jetzt kommt der eigentliche Schritt der, in dem wir die Platte bootfähig machen.
Dazu wechseln wir in das Verzeichnis wo wir das bootsect.exe Tool hingepackt haben und starten es mit dem Aufruf:
bootsect .exe /nt60 <usbdrive>:
Wenn wir das fertig haben, brauchen wir einfach nur alle Dateien aus dem Ordner "Content" ins Stammverzeichnis der nun bootfähigen Platte zu kopieren.
Jetzt können wir von unserer Platte booten und sie wird sich verhalten wie ein Netzwerk Deployment Share 🙂
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