Im letzten Teil haben wir auf einem Windows Server 2008R2 die Windows Bereitstellungsdienst (WDS) installiert, konfiguriert und ein Bootimage eingebunden,
Damit wir Clients über PXE Boot installieren können statt jedesmal mit unseren Boot Medien durch den Deployment Ort rennen zu müssen 😉
In diesem Artikel schauen wir uns die Windows Bereitstellungsdienst (WDS) etwas genauer an. Wir haben bereits unser Bootimage importiert.
Als nächste sollten wir das PXE Boot aktivieren und uns auch weiter Einstellungen anschauen, dazu klicken wir auf "EIGENSCHAFTEN"
Hier können wir die Windows Bereitstellungsdienste konfigurieren, die meisten Einstellungen können wir so lassen,
schadet aber nicht wenn man alles mal gesehen hat.
Am wichtigsten ist zunächst für uns das Menü "START", das wir so wie hier aussehen sollte
Wichtig ist auch noch das wir unserem DHCP Server mitteilen das er auch PXE Clients bedienen soll
Das war es schon, das PXE Boot ist jetzt aktiviert !
Wenn wir das sichergestellt haben, können wir jetzt noch ein Installationsabbild in unseren WDS Server importieren.
Zunächst legen wir eine Abbildgruppe an, die wir einfach z.B. nach dem Firmennamen benennen, so ist es einfache
die Windows Bereitstellungsdienst zu verwalten.
Also nächstes fügen wir ein INSTALLATIONSABBILD hinzu
Fertig !
Als nächstes sollten wir uns um die Treiber Struktur im Windows Bereitstellungsdienst (WDS) Gedanken machen.
Ich habe mir angewöhnt Treiber in 3 Hauptgruppen zu unterteilen:
- Desktop/Workstation
- Server
- Notebook
Dazu fügen wir eine TREIBERGRUPPE hinzu und konfigurieren sie.....
Jetzt importieren wir die eigentlichen Treiber. Dell z.B. bietet auf seiner Seite komplette Treiber Pakete meistens als *.CAB Dateien an, die laden wir uns einfach runter, entpacken sie mit 7zip in einen Ordner und den können wir dann in den Windows Bereitstellungsdienst (WDS) einfach importieren. In unserem Beispiel importieren wir 2 Dell Treiber Pakete, ein für Desktop PCs und eins für Notebooks.
Wir fangen mit dem Desktop Treiber Paket an, einfach den Ordner angeben (ich habe dazu ein Transferverzeichnis im Deployment Share angelegt)
Jetzt scannt der Windows Bereitstellungsdienst (WDS) den Ordner nach Treibern und gibt uns eine Liste aus.
Hier könnten wir wenn wir wollten bestimmte Treiber Pakete ausschließen.
Das ganze bestätigen.....
...und der Import startet.....
Es gibt immer einige Pakete die nicht mit installiert wurden weil sie doppelt importiert wurden und schon in der Datenbank des
Windows Bereitstellungsdienst (WDS) vorhanden waren. Das ist ein Riesenvorteil, da wir so viel Platz sparen und Dubletten vermieden haben
Jetzt kommt das wichtigste zum Ordnung halten, wir weisen die importierten Treiber einer TREIBERGRUPPE zu
Jetzt enthält die TREIBERGRUPPE alle Treiber aus dem Treiber Paket
Genauso verfahren wir jetzt noch mit der Laptop TREIBERGRUPPE.....
Wenn dieser importiert ist werden wir feststellen das von diesen 169 Treibern nur 129 importiert wurden, weil der Rest,
meist die Netzwerktreiber und Chipset Treiber, Dubletten sind und daher die Verwaltung komplizierter machen würden
Insgesamt haben wir den Windows Bereitstellungsdienst (WDS) jetzt mit 185 Treibern bestückt,
56 Treiber für Desktop PCs und 129 Treibern für unsere Notebooks
Das war mal ein Überblick was man alles mit dem WDS Dienst anstellen kann.
Für uns MDT User gestaltet sich die Sache deutlich einfacher:
Wir binden einfach nur unser x64 und x86 MDT bootimage ein, damit der WDS davon booten kann, der Rest läuft dann über den MDT 2012/2010
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